Wir haben uns wieder mal die Mühe gemacht, eine ganze Reihe neuer Konferenzen und Workshops auf der Übersichtsseite bei einfach-fuer-alle.de/events einzutragen (›Mühe‹ deshalb, weil die manuelle Einpflege von Microformats nun wirklich keinen Spaß macht, aber dafür können Sie dann alle Einträge als Kalenderdatei für Outlook oder iCal herunterladen). Falls Sie also im Herbst noch nichts vorhaben – dort finden Sie sicher eine ganze Reihe interessanter Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum, aber auch im angrenzenden Ausland.
Besonders interessant erscheinen uns die ›beyond tellerrand‹-Konferenz am 20. – 22. November in Düsseldorf, die Fronteers-Konferenz am 06. – 07. Oktober in Amsterdam sowie der Accessibility Summit, der als reine Online-Konferenz konzipiert und durchgeführt wird. Auf der Fronteers gibt es die einmalige Chance, von internationalen Accessibility-Experten wie z.B. Derek Featherstone in einem Workshop zu lernen – Teilnehmer nehmen automatisch an der Verlosung von zwei Tickets für den Accessibility Summit teil.
Wenn Sie eine Veranstaltung zum Thema Webdesign im Allgemeinen oder Barrierefreies Internet im Speziellen kennen, die dort noch nicht aufgelistet ist, würden wir uns wie üblich über eine kurze Nachricht per Kommentar oder über das Kontaktformular freuen.
Wie Gründer Ryan Carson per Twitter verkündete gibt es bei Think Vitamin ab sofort sämtliche Video-Tutorials zum Thema Accessibility zum kostenlosen Download (Link für iTunes oder den Feedreader).
Die Videos in englischer Sprache sind jeweils angenehme 5–7 Minuten lang und gehen vom Allgemeinen zum Speziellen – also der ideale Einstieg in das Thema Barrierefreiheit im Web. So geht es zunächst um verschiedene Arten sensorischer oder motorischer Behinderungen, Hilfsmittel wie Screenreader werden eingeführt, und am Schluss lernt man, wie man Formulare, Datentabellen und komplexe Web-Anwendungen barrierefrei an den Start bringt.
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Grundlegendes:
Websites:
Web-Anwendungen:
Der norwegische Browser-Hersteller Opera war schon immer für Innovationen bekannt, die irgendwann ihren Weg in die anderen Browser fanden. Damit das weiter so bleibt, will Opera die nächste Generation von Führungskräften in der IT-Industrie erreichen und hält dazu Seminare an Hochschulen auf der ganzen Welt. Dabei geht es um die Geschichte und die Zukunft des Webs, die Browser-Industrie, offene Web-Standards, Web-Anwendungen und die Rolle der Webs und der mobilen Nutzung insbesondere in den Entwicklungsländern.
Studenten können so neue Perspektiven auf Technologie-Trends gewinnen, in Podiumsdiskussionen direkte Fragen an Operas Software-Entwickler und Produktmanager stellen und sich mit Führungskräften der IT-Branche vernetzen. Nach über 80 Seminaren in 10 Ländern gibt die Opera University Tour nun ihr Gastspiel in Deutschland.
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Termine
Universität |
Datum |
Uhrzeit |
Raum |
FU Berlin |
03.11.09 |
12-14h |
Takustraße 9 HS Auditorium |
Uni Furtwangen |
05.11.09 |
16-18h |
Campus Furtwangen, Gebäude I, Raum I017 |
FH Augsburg |
06.11.09 |
|
|
Leibniz-Rechenzentrum München |
09.11.09 |
14-16h |
Boltzmannstraße 1, Garching |
Uni Hamburg |
10.11.09 |
12-18h |
|
Uni Münster |
11.11.09 |
10-12h |
Raum M1, Einsteinstraße 62 |
FH Münster |
11.11.09 |
16-18h |
|
FH Düsseldorf |
12.11.09 |
16-17h |
|
TU Dortmund |
13.11.09 |
14-16h |
Raum HS 113 Gebäude V, Campus Süd |
Um Menschen mit besonderen Bedürfnissen durch die Gestaltung von Webauftritten nicht unbewusst auszuschliessen, brauchen auch Profis umfassendes Wissen über Barrierefreies Webdesign, welches leider noch viel zu selten auf den Lehrplänen erscheint. Nach dem Vorbild des vor zwei Jahren gestarteten Universitätslehrgangs Barrierefreies Webdesign an der Uni Linz (OÖ) startet zum Ende des Jahres an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ein Zertifikatslehrgang (CAS) Barrierefreies Webdesign.
Das Ziel des Lehrgangs ist es, eben dieses Wissen zu vermitteln. Er bietet im Bereich Webdesign tätigen Personen und Web-Entwicklern eine zukunftsträchtige, berufsbegleitende Weiterbildungsmöglichkeit, sich zu Expertinnen und Experten für Barrierefreies Webdesign ausbilden zu lassen.
Der Lehrgang wurde an der Fachstelle ICT-Accessibility am Institut für angewandte Informationstechnologie der School of Engineering entwickelt. Die Fachstelle befasst sich mit der Zugänglichkeit der ICT für Menschen mit Behinderungen und arbeitet für diesen Lehrgang eng mit der Universität Linz und der Stiftung »Zugang für alle« zusammen.
Infoveranstaltungen finden statt am 23. Juni, 15. Juli und 2. September 2008 an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) – School of Engineering, Technikumstr. 9, CH-8400 Winterthur.
Das Deutsch-Österreichische W3C-Büro sucht studentische Mitarbeiter aus dem Raum Köln/Bonn für verschiedene Aufgaben im Umfeld seiner Arbeit. Zu den Tätigkeiten gehören die Organisation von Veranstaltungen von den ersten Planungen bis zur Mitarbeit vor Ort, die Betreuung von Webseiten, das Erarbeiten von Informationsmaterial etc.
Voraussetzungen für den Job sind Spass an der Arbeit mit Web-Standards und solide Grundkenntnisse in HTML und CSS; Englischkenntnisse sind von Vorteil. Ort und Umfang: Studentische Hilfskraft am Fraunhofer Institut IAIS in Sankt Augustin (dem Träger des Büros), bis zu 19h pro Woche. Weitere Infos unter w3c.de oder direkt per E-Mail bei w3c@w3c.de bewerben. Wie wir aus eigener Erfahrung bestätigen können, ist die Kantine dort auf jeden Fall besser als immer nur Essen 1.
Anders als üblich sollten Sie in diesem Jahr nicht bis zum 24. warten, um dann noch schnell Parfum oder Socken zu besorgen (kleiner Tipp: Sonntag!). Falls Ihnen aber partout nichts besseres einfallen will, dann hätten wir hier noch den ultimativen Geschenktipp für den anspruchsvollen Webdesigner:
»CSS-Layouts – Praxislösungen mit YAML« vom Erfinder Dirk Jesse höchstselbst. Erschienen bei Galileo Computing, 414 Seiten mit CD und Referenzkarte für 29,90 €; als Leseprobe gibt es das Kapitel CSS-Layouts.
Wir haben dem Buch unser Wochenende geopfert und sind bisher restlos begeistert. Weitere Rezensionen zum Beispiel bei Alexandra Labudda: »CSS Layouts - Das Buch zu YAML«.
YAML hat neben der extremen Flexibilität und Stabilität (man merkt dass der Autor von Hause aus Bauingenieur ist) den enormen Vorteil einer vernünftigen Lizenzpolitik. So gibt es mittlerweile eine ganze Reihe Adaptionen für verbreitete Systeme wie Drupal, Joomla, TYPO3, WordPress und seit neuestem auch für die ExpressionEngine sowie für Shopsysteme wie xt:Commerce.
Durch das weltweit zunehmende Interesse an Webstandards werden internationale Verknüpfungen immer wichtiger. Das Web Standards Project (WaSP) plant die Gründung einer International Liaison Group, um Informationen über Webstandards global zu verbreiten. Diese Gruppe wird aus Leuten bestehen, die in den jeweiligen Ländern wohnen und so viele Länder wie möglich vertreten, um:
- mit der Öffentlichkeit über Webstandards und Barrierefreiheit zu diskutieren und über diese Themen im Hinblick auf Methoden der Umsetzung und Gesetze in den Ländern oder Regionen zu informieren
- übersetzte Bildungsinformationen zu veröffentlichen
- Quellen zum Thema Webstandards bereitzustellen in Form von Blogs, Büchern, Artikeln, Präsentationen, Quelltexten, Designs und Anleitungen
- wichtige Dokumente und Quellen für den öffentlichen Gebrauch zu übersetzen
- internationale Diskussionen über das Web zu fördern und zu stärken
- zu erforschen, wie das Web im globalen Zusammenhang heute und in Zukunft verwendet wird
WaSP hat bereits oder gründet gerade Vertretungen in Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Japan, Taiwan, Großbritannien und den Vereinigten Staaten. Falls Sie an ehrenamtlicher Arbeit interessiert sind, Gefallen an Herausforderungen finden, die Zeit und die Energie haben, sich daran zu beteiligen, hinterlassen Sie bitte einen Kommentar (entweder hier oder da), wir stellen den Kontakt her.
Am 27. und 28. April findet in Berlin ein Seminar für Gestalter von Webseiten der Hochschulen und Studentenwerke statt. Dieses soll barrierefreie Gestaltung von Webseiten in Hochschulen und Studentenwerken fördern. Weitere Informationen und ein Anmeldeformular gibt es in einer PDF-Datei, die nicht wirklich barrierefrei umgesetzt ist (via kobinet).
Die FH Frankfurt/Main bietet ab dem Sommersemester 2005 einen interdisziplinären Masterstudiengang »Barrierefreie Systeme« an. Die Studiendauer beträgt 3 Semester, Voraussetzung ist ein Abschluss in Informatik, Ingenieurwissenschaften, Architektur, Innenarchitektur oder Pflegewissenschaften. Besonders interessant scheint uns der Studienteil »Barrierefreie Systeme im Kontext von Informatik und Ingenieurwissenschaften« zu sein, in dem unter anderem die Integration von Spracherkennung, Sprachsynthese und Bilderkennung gelehrt wird und ein Schwerpunkt auf das Design adaptiver intelligenter Systeme für die Kommunikation mit Menschen gesetzt wird.
Den derzeitigen Stand der Barrierefreiheit an deutschen Hochschulen spiegelt die Erhebung des AbI-Projektes wieder. Das Ergebnis: Keine optimalen Bedingungen für Studierende mit Behinderungen.
Am Freitag, den 20. August findet an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern (HGKL) ein Workshop »Barrierefreies Internet« statt. Der Vormittag richtet sich an Entscheider und Auftraggeber, die sich in Fragen rund um Accessibility fit machen wollen. Der Nachmittag richtet sich an Gestalter und Entwickler und zeigt konkrete Optimierungsschritte auf. Die Veranstaltung des schweizerischen Forschungsprojektes Design for All wird vom Kanton Luzern unterstützt. Mehr Infos und ein Anmeldeformular gibt es bei design4all.ch.
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) stellt in einer Studie zur Informationsgesellschaft fest, dass bei der Ausbildung von Schülern am Computer das Klassenziel klar verfehlt wurde.
In einer ähnlich angelegten Studie wäre der Zentralverband des Dachdecker-Handwerks sicher zu dem Schluß gekommen, daß die bauliche Beschaffenheit unserer Schulen mittlerweile weit hinter den europäischen Standard zurückgefallen ist. Sicher ist die Ausstattung mit breitbandigen Internet-Zugängen und halbwegs aktuellen PCs ein wichtiges Thema für die Schulen. Nur was nützt der neueste Multimedia-PC, wenn es durch die Fenster reinzieht?
Via kobinet: Ein Workshop »Mediengestalter - der Beruf der Zukunft« im Berliner Käpt'n Browsers Multi-Media-Center richtet sich an Jugendliche mit und ohne Behinderung, die auf der Suche nach einem Ausbildungsberuf sind oder ihre Fähigkeiten testen wollen. Die Veranstaltung beginnt am 17. Februar, weitere Infos bei www.browsers-mmc.de.