Bei der Verwendung von Skripten zur dynamischen Änderung von Formularen gibt es eine ganze Reihe Aspekte der Barrierefreiheit zu beachten, wie in den folgenden WCAG-Techniken erklärt wird:
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Allgemeine Techniken
Client-seitige Scripting-Techniken
Typische Fehler
Zur Abwechslung nochmal was mit JavaScript:
Die JavaScript-Goodies der Woche:
In diversen Artikeln und Tutorials hatten wir immer wieder auf die großartige Web Accessibility Toolbar 2.0 für den Internet Explorer hingewiesen, die bisher nur als englischsprachige Version zu haben war. Benjamin Griessmann von Web For All und Martin Kliehm haben das jetzt geändert und das Werkzeug ins Deutsche übersetzt: Web Accessibility Toolbar DE - Version 2.0 (1,3 MB große .exe).
Ebenfalls empfehlenswert ist die Kombination aus Firefox Accessibility-Erweiterung zusammen mit dem Functional Web Accessibility Evaluator (FAE) der Universität von Illinois. Während die meisten Prüf-Tools nur den einmal vom Server geladenen HTML-Code überprüfen können, so kann man mit der o.g. Kombo auch dynamische Web-Applikationen testen. Mit der Accessibility-Extension kann man neuerdings auch den aktuellen Zustand des Dokumentes testen, wenn dieses von Skripten verändert wurde. Dazu wird von der Erweiterung ein jeweils aktueller Schnappschuss des Document Object Models an den FAE zur weiteren Analyse gesendet.
Passend zum heutigen Blaue-Mützchen-Tag ein paar Veranstaltungstipps:
Falls Sie zufällig in Hannover sind und noch nichts vorhaben: heute abend um 18:45h wird die einhundertste Folge des Webstandards-Podcast Technikwürze beim örtlichen Web Montag live aufgezeichnet.
In Wien gibt es heute eine Veranstaltung des Sozialministeriums und des Kanzleramts unter dem Titel »Online ohne Ausnahme«, bei der Unternehmen von den Vorteilen des Themas Barrierefreiheit im Internet überzeugt werden sollen. Experten informieren darüber, was barrierefreies Webdesign leisten kann und welche Unterstützungsmöglichkeiten bei der Umsetzung von barrierefreien Webangeboten bestehen. (via)
Wer beim Symposium »Best of Accessibility« anwesend war, konnte die Unterlagen schon herunterladen; nun gibt es die gesammelten Tagungsunterlagen als frei verfügbaren Download für jedermann: »Unterlagen zum BOA-Symposium 2007 verfügbar«, Download der Veranstaltungs-Unterlagen.
Eine Nachlese zur neulich in London gelaufenen @media Ajax 2007 findet sich unter anderem bei PPK und bei Christian Heilmann.
Charles L. Chen, bekannt durch die Firefox-Erweiterung Fire Vox und mittlerweile bei Google angestellt (wie alle Entwickler, die nicht bei Yahoo! arbeiten), hat eine JavaScript-Bibliothek namens AxsJAX vorgestellt, mit der sich die Accessibility-Features von WAI-ARIA in Web-basierten Applikationen nutzen lassen.
T.V. Raman, bekannt durch Emacspeak und mittlerweile auch bei Google angestellt (wie alle Entwickler, die nicht bei Yahoo! arbeiten), erklärt im Google Code Blog die Hintergründe: »Introducing AxsJAX -- Access-Enabling AJAX«.
ARIA steht für Accessible Rich Internet Applications und ist vom W3C als Interimslösung gedacht, um Hilfsmitteln den Zugang zu Interface-Elementen zu geben, die bisher im HTML-Standard nicht vorgesehen sind. Dazu gehören echte Menüstrukturen, erweiterte Bedienelemente wie z. B. Schieberegler, aber auch Methoden um Nutzer auf Änderungen in einer Seite Applikation hinzuweisen (sog. Live Regions).
Benötigt wird ein halbwegs moderner Web-Browser wie Firefox ab 1.5 (besser noch 2.0) und aktuelle Versionen von Hilfsmitteln (bei Screenreadern sind dies z. B. Window Eyes ab Version 5.5 und JAWS ab Version 7.1). Eine Übersicht, welche ARIA-Rollen (engl.: roles) bzw. Eigenschaften (engl.: properties) aktuell mit welcher Hilfsmittel-Browser-Kombination funktionieren finden Sie bei developer.mozilla.org: »Supported roles«.
Installiert wird AxsJAX entweder als Bookmarklet (einfach in die Lesezeichen-Leiste ziehen) oder über die Greasemonkey-Erweiterung in Firefox. Testen kann man auch ohne Screenreader mit der bereits erwähnten Fire Vox-Erweiterung.
Ob man allerdings einen Standard implementieren sollte, der noch in der Entwicklung ist (und sich daher noch grundlegend ändern kann), muss jeder für sich selbst entscheiden. Neben vielen anderen Baustellen kann sich die HTML-Arbeitsgruppe zurzeit ja noch nicht mal entschliessen, ob es aria:
, aria-
oder aria_
heissen soll. Die Chancen liegen also bei 66%, dass man sich als Entwickler für das Falsche entscheidet und dann hinterher alles wieder ändern muss.
Nachtrag: eine gute Erklärung gibt es jetzt auch bei Gez Lemon: »The AxsJAX Framework for ARIA«
Die allwöchentliche Linkschleuder in die Welt des modernen Scripting. Falls Sie schon immer wissen wollten, was dieses AJAX-Dings eigentlich ist – hier werden Sie geholfen: »How AJAX Works«.
Auch gut: Präsentation von Peter Paul Koch (vulgo: ppk) bei der Voices that Matter-Konferenz zum Thema »Advanced Design Techniques: JavaScript to the Rescue« (PDF, 400 kb).
Passend zum obigen Thema ›Rich Internet Applications‹ noch ein paar vermischte Links:
Nachtrag: »JavaScript-Bibliotheken und die jüngere JavaScript-Geschichte – Wie Bibliotheken neue Voraussetzungen für das Vermitteln von JavaScript schaffen« von Mathias ›molily‹ Schäfer.
Der EfA-Surfberater empfiehlt heute mal wieder was zu Web > 1.0 und AJAX:
Was mit JavaScript, AJAX und Flash:
Zu einer Kern-Komponente von AJAX gibt es einen neuen Arbeitsentwurf: »The XMLHttpRequest Object«, W3C Working Draft vom 18. Juni 2007.
Im kanadischen Vancouver traf sich Anfang Februar die Crème der internationalen Webdesignszene zum Skifahren zur ›Web Directions North‹-Konferenz. Die meisten Präsentationen sind nun auch online zu haben und allesamt sehr sehenswert:
(via)
Klick. Mich. An.
Die guten Links vom Vortag, heute zum halben Preis:
Sehr lesenswert fanden wir die Dokumentation des dojo Javascript Toolkit:
Besonders zu empfehlen sind die Anleitungen für's Testen, die 1:1 auf alle möglichen Arten von Web-basierten Anwendungen zu übertragen sind.
Die Daily Soap zum Thema Web 1.0 - 2.0: ›Biologisch abbaubares AJAX‹
Zur Abwechslung diesmal wieder zu unserem zentralen Thema:
Der wöchentliche Link-Eintopf aus dem EfA-Kochstudio. Zutaten diesmal: Web 2.0, AJAX und JavaScript:
Multimediatreff XVIV
Unter dem Motto »Web 3.0 - die Zukunft des WWW« richtet sich der Kölner Multimediatreff am 2. Dezember an alle ambitionierten Web-Entwickler und -Designer, die sich über die aktuellen Techniken und neusten Standards informieren möchten. So werden die Möglichkeiten von AJAX behandelt und wie man diese einsetzt. Im Zuge von Web 2.0 steht die Usability klar im Rampenlicht - es werden erfolgsversprechende Konzepte vorgestellt. Das barrierefreie Web, welches auch bald für kommerzielle Seiten Pflicht wird, wird unter die Lupe genommen. Und zum guten Schluss werden die Web-Trends 2007 vorgestellt, um einen kleinen Vorgeschmack auf eine mögliche Zukunft zu geben.
Weitere Infos zu Themen, Referenten und Anmeldung bei multimediatreff.de.
BarCamp Cologne
Am 25. und 26. November findet ebenfalls in Köln das erste BarCamp statt. Themenvorschläge und Anmeldungen werden ab sofort im Wiki entgegengenommen. Wer bei der Organisation Aufgaben übernehmen will soll sich einfach melden, Sponsoren werden auch noch gesucht.
Im deutschsprachigem Raum werden in nächster Zeit noch zwei weitere Barcamps stattfinden: am 28. Oktober in Zürich und vom 16. bis 17. Dezember in Nürnberg
Texte in leichter Sprache – die können alle verstehen!
Das »Netzwerk für Leichte Sprache« und die Behindertenbeauftragte der Stadt Münster veranstalten eine Tagung zum Thema »Texte in leichter Sprache«. Eingeladen sind Leiter und Mitarbeiter von Behörden, Krankenkassen, Banken und Sparkassen, Menschen mit Behinderungen, Unterstützer und Behindertenbeauftragte, Menschen, die nicht so gut Deutsch sprechen. 17. November, 8:30 - 14:00 Uhr im Stadthaus, Ludgeriplatz in Münster, weitere Infos bei der Stiftung Digitale Chancen.
Die W3C/WAI Protocols and Formats Working Group hat drei neue Dokumente veröffentlicht und bittet um Kommentare der interessierten Fachöffentlichkeit:
Weitere Infos in der beiliegenden Pressemitteilung; wie die Prozesse beim W3C genau ablaufen erklärt ein weiteres Dokument: »How WAI Develops Accessibility Guidelines through the W3C Process: Milestones and Opportunities to Contribute«.